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Informationen rund um das seit 2013 laufende Projekt mit dem Wattenmeer-Besucherzentrum.

Junior-Ranger ausgezeichnet

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Wattenmeerprojektes wurden die Kinder der vierten Klassen, die ein Jahr an diesem Projekt teilgenommen hatten, offiziell zu Junior-Rangern ernannt.

Jürgen Rahmel und Conny Perschmann bei einer kurzen Ansprache zur Verleihung der Junior-Ranger-Urkunden
Jürgen Rahmel und Conny Perschmann bei einer kurzen Ansprache zur Verleihung der Junior-Ranger-Urkunden

Die Auszeichnung wurde von Conny Perschmann, die in der Nationalparkverwaltung die Junior-Ranger betreut, und Jürgen Rahmel, dem Chef des Biosphärenreferates, vorgenommen.
„Ihr, die ihr hier sitzt, ihr seid die Zukunft. Ihr werdet dafür sorgen, dass auch eure Kinder und eure Enkelkinder in diesem Wattenmeer noch Wattwürmer und Strandkrabben suchen können“, sagte Conny Perschmann zu den neuen Junior-Rangern. Und, anknüpfend an die Rede von Anne und Vivien (voriger Beitrag): „Ihr möchtet gerne weiter machen. Und ich kann euch sagen, das könnt ihr, denn wir haben ganz viele Angebote und Aktionen, und für die Junior-Ranger gibt es ein Extra-Programm.“

Inzwischen war es im Vortragssaal sehr warm geworden. Deshalb wurde die Verteilung der Ausweise und der Ranger-Keppies mit Hilfe der Klassenlehrer zügig abgewickelt. Danach ging es für ein Pressefoto in die Ausstellung. Im Anschluss wurden auch die Kinder der Klassen 1-3 in die Ausstellung entlassen, um sich zum Abschluss die von den Viertklässlern erstellten Exponate und die normale Ausstellung des Besucherzentrums anzusehen.
Für die Viertklässler war ein interessantes, mindestens an unserer Schule noch nie dagewesenes Sachkundeprojekt zu Ende. Für die jüngeren Kinder wurde die Vorfreude geweckt, in den kommenden Jahren ebenfalls an einem solchen Projekt teilzunehmen. Denn: Schon im September geht es weiter!

 

Die Kinder mit ihren Urkunden, Keppies und Ausweisen
Die Kinder mit ihren Urkunden, Keppies und Ausweisen

Dies war der 3.Teil des Berichtes der Abschlussveranstaltung im „Wattenmeerhaus“,  der allerdings als erstes eingestellt wurde. Hier geht es zum ersten Teil „Stau am Krabbenkutter“.

Eine Seefahrt, die ist lustig…

Ein weiterer Höhepunkt des Wattenmeerprojektes war eine Schifffahrt mit der MS Harle Kurier. Unter der fachkundigen Anleitung von Roger Staves ging es zunächst an den Seehundsbänken vorbei mitten in den Jadebusen. Neben etlichen Seehunden, von denen einige Junge dabei hatten, wurden sogar zwei Schweinswale gesichtet.

Ein Seehund auf einer Sandbank im Jadebusen am 4.6.2014
Ein Seehund auf einer Sandbank im Jadebusen am 4.6.2014

Dann wurde ein Netz ausgeworfen. Der Fang wurde  in viele kleine Aquarien verteilt, damit die Kinder in kleinen Gruppen untersuchen konnten, welche Tiere hier leben. Neben Krebsen und Garnelen wurden auch Quallen, Seenadeln, Heringe und Flundern gefangen. Selbstverständlich wurden alle Tiere nach der Untersuchung wieder ins Meer entlassen.

Kinder mit einem der Aquarien, in denen der Fang untersucht werden konnte
Kinder mit einem der Aquarien, in denen der Fang untersucht werden konnte

Zum Schluss durften die Kinder und einige mitreisende Gäste (die Fahrt war öffentlich) schätzen, wie viel Salz ein Liter Nordseewasser enthält. Richtig ist: Zwischen 30 und 35g. Die Ostsee enthält dem gegenüber nur 10g/l, das Tote Meer mehr als 300g.

Die Kinder der 4.Klassen gehen jetzt noch zwei Mal in das Wattenmeerhaus. Jetzt geht es hauptsächlich darum, das Gelernte noch einmal aufzuarbeiten und für die Präsentation für Eltern und Mitschüler aufzubereiten.

Panorama der Südstadt, vom Schiff aus fotografiert
Panorama der Südstadt , vom Schiff aus fotografiert

Der Seehund am Südstrand

Ein seltenes Erlebnis hatten die Kinder unserer 4.Klassen an ihrem Wattenmeertag am 27.6.: Die Kinder waren an diesem Morgen am Strand, um allerlei Dinge zu sammeln, aus denen später Kunstwerke entstehen sollten und um Fotos zu machen.

Die Kinder entdecken einen Seehund am Strand, der auf sie zurobbt.
Die Kinder entdecken einen Seehund am Strand, der auf sie zurobbt.

Da entdeckten sie plötzlich einen jungen Seehund, der ganz alleine auf den Strand robbte. Statt vor den Kindern zurückzuweichen, kam er immer wieder auf die Kinder zu. Nach Meinung von Roger Staves vom Wattenmeerhaus, der die Gruppe begleite, handelte es sich um einen maximal 2 Wochen alten, gesunden Seehund. Dieser sei keineswegs von seiner Mutter verlassen, sondern diese müsse irgendwo in der Nähe im Wasser beim Jagen sein, um sich selbst und ihr Junges ernähren zu können. Insofern handele es sich keinesfalls um einen „Heuler“.  Wenn man ihn in Ruhe lasse,  komme seine Mutter bei der inzwischen einsetzenden Flut auf jeden Fall zurück zu ihm.

Mit einem starken Teleobjektiv konnte der Seehund portaitiert werden.
Seehundsportrait mit Teleobjektiv
Der Seehund ließ sich geduldig fotografieren.
Der Seehund ließ sich geduldig fotografieren.

Seehund_Melis_DSC03597

Die Kinder hatten ungefähr 20 Minuten Zeit, den Seehund zu beobachten. In dieser Zeit ging dieser zwar mehrfach ins Wasser, kam aber immer an den Strand und zu den Kindern zurück.

Kinder beobachen Seehund am Strand
Der Seehund kommt zurück.

Als eine Gruppe der Kinder nach ungefähr einer Stunde an den Strand zurückkamen, war das Wasser soweit gestiegen, dass der Sand fast überschwemmt war. Von der Robbe war keine Spur mehr zu sehen. Alle Kinder hoffen, dass die Mutter ihr Junges wieder zu sich genommen hat.

Gruppe 1 und die Seehunde

Die Kinder der 4.Klassen haben Berichte über ihre Erlebnisse im Wattenmeerhaus geschrieben. Hier einige Berichte über der Tag zum Thema Seehunde:

Die Gruppe 1 hat am 9.9.2013 sehr viel über den Seehund im Wattenmeerhaus gelernt.

Als erstes sind wir in einen Raum gegangen. Dort stand ein ausgestopfter Seehund. Gitta und Rebecca haben uns darüber sehr viel erzählt. Wir mussten danach Fragen beantworten  zum Text. Dann durften wir selbst noch Fragen  über den Seehund  stellen.
Im Anschluss haben wir noch ein Spiel gespielt. Und zwar ging es so:Gitta hat Karten umgedreht auf den Tisch gelegt, wir haben jeder 2 Karten genommen und dann mussten wir einordnen was der Seehund frisst und was nicht.
Danach gab es erst einmal eine Pause, zum Essen und Trinken.

Nach der Pause gingen wir rüber ins Aquarium. Dort haben wir noch mehr über den Seehund erfahren. Im Aquarium gibt es drei Seehunde. Der dicke hieß Paul, der andere mit den Punkten auf dem Bauch hieß Ole. Pit war die kleinste Robbe.

Seehundsfütterung- Paul, Ole und Pit werden gefüttert.
Paul, Ole und Pit werden gefüttert.

Wir durften bei der Fütterung von Paul, Ole und Pit zusehen. Ein Mann hat Fische ins Wasser geworfen. Die Robben haben dann die Fische aus dem Wasser geholt und gefressen.Ich fand es süß, als die Pinguine und Seehunde gefüttert wurden. Nach dem sie gefüttert wurden, durften wir uns noch alles angucken.
Wir haben viele Tiere gesehen: Äffchen, Krokodile, Mantarochen, Haie und vieles mehr.
Als wir fertig waren, sind wir wieder ins Wattenmeerhaus zurück gelaufen. Zum Abschluss haben wir alle auf 3 „Tschüss“ gerufen.
Es hat so wie immer Riesenspaß gemacht!
Chantal Kl. 4c, ergänzt von Vialeta, Kl. 4c

Wir haben etwas Wichtiges gelernt und zwar dass wir bei den Seehunden leise sein mussten und nicht schreien duften. Außerdem haben wir gelernt, was sie gern fressen, wie sie sich im Winter warm halten, welche Gefahren sie haben und wie die Jungen des Seehundes heißen, wenn sie geboren werden, nämlich Heuler.
Tuan-Giang Kl. 4c

Eine blonde Mitarbeiterin hat Fragen über den Seehund gestellt und wir mussten immer ja oder nein sagen. Danach haben die Mädchen auch gesagt, dass die Seehunde Krallen haben. Dann haben wir ein Spiel gespielt, was die Seehunde essen. Danach haben wir Pause gemacht und nach der Pause sind wir ins Aquarium gegangen. Sie haben uns gezeigt, wie man Pinguine füttert und Seehunde. Ein Seehund hat mich nass gespritzt. Das war so lustig.
Madina Kl. 4b