Es muss sich was ändern

Wortlaut der einleitendenden Rede des Schulleiters Bert Bergner aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums der Schule Rheinstraße:

Liebes Kollegium, liebe Ehemaligen,
liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Elternvertreterinnen und -vertreter,
liebe Fördervereinsmitglieder,

vor fünf Jahren feierten wir unter dem Motto „Grundschule Rheinstraße – läuft“ das fünfjährige Bestehen unserer Schule!

Gilt „Grundschule Rheinstraße – läuft“ auch heute noch? Oder müssen wir heute ein Fragezeichen dahinter setzen?

Grundschule Rheinstraße läuft, weil sich…

• das Kollegium bis an die Grenze der Belastbarkeit zum Wohle der Schülerinnen und Schüler einsetzt durch Erziehung und Unterricht
• die Schülerinnen und Schüler -trotz aller Schwierigkeiten- jeden Tag auf Schule freuen und sich auf das Lernen immer wieder einlassen
• die Eltern verständnisvoll für die Belange der Schule interessieren und verstehen, wie hoch die Belastung derzeit ist und sich einbringen in die Elternarbeit
• der Förderverein für die Projekte der Schule interessiert und dabei unterstützt.
Andererseits:
• Ab wann ist die Grenze der Belastbarkeit im Kollegium überschritten, oder ist sie es längst?
• Bis wann können sich Schülerinnen und Schüler noch auf das Lernen einlassen, oder nimmt die Konzentration bereits ab?
• Bis wann bleiben Eltern verständnisvoll bei den bekannten Problemen der Schule?
• Bis wann kann der Förderverein noch helfen, wenn es keine Nachfolge für den Vorstand mehr gibt?

Grundschule Rheinstraße – läuft?
Ja, aber unter erschwerten Bedingungen!

Bereits in meiner Einweihungsrede vor 10 Jahren vertrat ich die Ansicht:

„Es geht letztlich darum, unseren Schülern eine Perspektive zu geben für ihre Zukunft, indem wir ihnen bereits in der Grundschule alle Chancen auf einen guten Bildungsabschluss ermöglichen und ihnen das Gefühl geben, von uns angenommen zu sein.
Sie sollen sich bei uns wohlfühlen als Bedingung für gutes und gelingendes Lernen.“

An diesem Anspruch hat sich aus meiner Sicht bis heute nichts geändert. Ich habe den Eindruck, dass alle dieses Ziel jeden Tag zu erreichen versuchen, trotz der erschwerten Bedingungen.
Vor diesem Hintergrund können wir meiner Ansicht nach sagen:
Ja, Grundschule Rheinstraße läuft, aber es muss sich was ändern, damit die wir auch weiterhin sagen können, „Grundschule Rheinstraße – läuft“!

An dieser Stelle möchte ich Danke sagen!

• Dafür, dass Sie –liebes Kollegium- jeden Tag für ein Gelingen der Arbeit an unserer Schule einstehen – danke ich Ihnen sehr!
• Mein Dank gilt natürlich auch allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schule, die auf ihre Weise dazu beitragen, dass die Grundschule Rheinstraße läuft!
• Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, danke ich, dass ihr jeden Tag fröhlich zur Schule kommt und weiter lernen wollt!
• Ihnen –liebe Elternvertreterinnen und –vertreter- danke ich für Ihr Engagement!
• Ihnen –den Vorstandsmitgliedern des Fördervereins- danke ich für die langjährige finanzielle und idelle Unterstützung unserer Projekte!

In dem Lied, das wir gleich hören werden, reisen die Kinder aus vielen Ländern mit einem Paddelboot um die halbe Welt und lernen die Besonderheiten von Sprachen und Kulturen kennen.
Hier, in unserer Schule, machen sich die Schülerinnen und Schüler aus vielen Ländern und Kulturen ebenfalls auf ihre persönliche Bildungsreise. Ich wünsche uns allen, dass dies in Zukunft unter besseren Bedingungen gelingen wird getreu dem Motto vor fünf Jahren:

Viele Länder – eine Schule – Grundschule Rheinstraße – läuft!