Viele neue Entdeckungen…
können die Kinder der 4.Klassen jetzt im wiedereröffneten Wattenmeer-Besucherzentrum machen. Zum ersten Mal seit dem Herbst 2019 fand jetzt wieder ein Projekttag der 4.Klassen dort statt. Entdeckungen weiterlesen
Berichte über das Projekt mit dem UNESCO-Weltnaturerbe-Wattenmeer-Besucherzentrum in Jahrgang 4
können die Kinder der 4.Klassen jetzt im wiedereröffneten Wattenmeer-Besucherzentrum machen. Zum ersten Mal seit dem Herbst 2019 fand jetzt wieder ein Projekttag der 4.Klassen dort statt. Entdeckungen weiterlesen
Am 5.Oktober fand der 1. Aktionstag der Biosphärenschulen in unserer Region statt. Die Grundschule Rheinstraße war eine von 7 Biosphärenschulen – von der Grundschule bis zur Berufsschule – die sich daran beteiligten. „Müll“ war das Oberthema, das sich unsere Schule für diesen Tag ausgesucht hatte. Alle Klassen beteiligten sich mit kleinen Aktionen.
In den Klassen 1 und 2 wurde hauptsächlich gebastelt, als Rohmaterial dienten dazu Dinge, die normalerweise im Müll landen: Dosen, Eierkartons und alte Zeitungen, aus denen mit Schere, Klebstoff, Farbe und viel Phantasie Krokodile, Eulen, Ketten und andere Gegenstände entstanden.
Die dritten Klassen gingen zunächst nach draußen. Auf zwei Spielplätzen, dem Weg dahin und im Wilhelmspark wurde herumliegender Müll gesammelt. Besonders häufig waren neben verschiedenen Getränkeverpackungen, Glasscherben und Zigarettenkippen auch alte Gesichtsmasken zu finden. In der zweiten Hälfte des Vormittages wurde auch in diesen Klassen schöne Sachen aus Müll gebastelt.
Die vierten Klassen beschäftigten sich mit den Themen „Müll im Meer“ und „Plastikfreies Frühstück“. Leider konnte das Frühstücksthema nicht wirklich praktisch angefasst werden, denn die Vorbereitung eines gemeinsamen Frühstücks war wegen der Corona-Bestimmungen nicht möglich.
Zum Thema „Müll im Meer“ gingen die Klassen nacheinander in das Wattenmeer-Besucherzentrum. Die Kinder erfuhren dort, wie Plastikmüll in das Meer gelangt und dass sich dort riesige Müllfelder bilden. Meerestiere fressen diesen Müll und verhungern, weil sie den Müll nicht verdauen können, der Magen aber voll ist. Jährlich verenden etwa 1.000.000 Seevögel und 100.000 Meeressäuger durch Kontakt mit dem Plastikmüll.
Besonders gefährlich ist das Mikroplastik, das zum einen durch die Flüsse eingeschwemmt wird und zum Teil durch die Zersetzung größerer Plastikteile entsteht. Dies wird von den Fischen gefressen und reichert sich in der Nahrungskette an. Schließlich gelangt es auch auf unseren Teller. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass unsere Nahrung inzwischen so viel Mikroplastik enthält, dass wir pro Woche 5g davon aufnehmen. Das entspricht dem Gewicht einer EC-Karte!
Es wurden auch 2 Filme hergestellt, in denen unsere Aktionen erwähnt (Film 1) bzw. vorgestellt (Film 2) werden. Diese können hier abgerufen werden:
Wieviele Tiere und Pflanzen gibt es im Watt ?
Mit dieser Frage eröffnete Lennart Barke, Mitarbeiter des Wattenmeer-Besucherzentrums, das diesjährige Wattenmeerprojekt in der Klasse 4b.
Um diese Frage und viele weitere rund um das Weltnaturerbe Wattenmeer zu klären, fanden seit den Sommerferien wieder freitags regelmäßig Projekttage für die Kinder der vierten Klassen statt. Da der Umbau des Wattenmeer-Besucherzentrums nich nicht abgeschlossen ist, musste ein Teil des Projektes in der Schule stattfinden.
Nach dem Auftakt am Südstrand wurden am 2.Projekttag Bilder für die Zugvogeltage gemalt.
Am 24.9. folgte dann der bisherige Höhepunkt der diesjährigen Projekttage, der Besuch in den Salzwiesen in Cäciliengroden.
Dort lernten die Kinder Pflanzen und Tiere kennen, die nur in den Salzwiesen leben. Der Weg durch das Schutzgebiet führte bis an die Überganszone zum Watt, wo nur noch der Queller gedeiht.
An den Projekttagen im Oktober, die weitgehend in der Schule stattfinden mussten, war viel Theorie angesagt. An einem großen Puzzle wurde erarbeitet, was alles zum Wattenmeer gehört.
Warum das Wattenmeer so wichtig für die Zugvögel ist war ebenso Thema wie die Frage, warum Küste und Wattenmeer von der Existenz stabiler Deiche abhängen und wie diese gebaut werden.
Am 8. und am 15.Oktober hatten die Klassen dann die Möglichkeit, im Bio-Labor des Besucherzentrums, das trotz der Umbauarbeiten geöffnet ist, den Umgang mit den Binokularen zu lernen und damit kleine Tiere aus dem Meer zu betrachten.
Nach den Herbstferien ist noch ein Termin geplant. Dann soll das Küstenmuseum besucht werden. Dann folgt die Winterpause. Wenn alles gut geht, soll der zweite Teil des Projektes noch den Osterferien 2022 starten und dann wieder überwiegend im Wattenmeer-Besucherzentrum stattfinden.
Nachdem das Wattenmeerprojekt der 4.Klassen nach der Winterpause wegen der Corona-Beschränkungen nicht planmäßig starten konnte, war am Ende doch noch eine (verkürzte) Fortsetzung möglich. Am 18.6. besuchte die 4a das Aquarium, das mit Hilfe eines Fragebogens erkundet wurde. Anschließen durften die Kinder bei einer Seehundsfütterung zuschauen. Da zu der Tageszeit das Aquarium noch für den Publikumsverkehr geschlossen war, konnten die Kinder auch viele Fragen an die Tierpfleger richten.
Die 4b besuchte das Aquarium zwei Wochen später. Am 25.6. wurden in beiden Klassen Plakate zu vielen Themen rund um den Nationalpark Wattenmeer erstellt.
Am 9.Juli wurde das Projekt abgeschlossen. Zunächst wurden kleine „Taschenmuseen“ gebastelt. Im Anschluss stellten einige Kinder ihre Plakate vor.
Dann hatten die Kinder die Gelegenheit, sich mit einer Präsentation vieler Fotos noch einmal an alles zu erinnern, was sie an diesen Projekttagen erlebt hatten. Zum Schluss wurden die Mappen verteilt. Jedes Kind erhielt noch ein Abzeichen „Strandkrabbe“, das eine Vorstufe zum „Junior-Ranger“ ist.
Die Präsentation kann hier in Form eines Videos angesehen werden:
Am Ende des letzten Wattenmeer-Projekttages trafen sich alle Viertklässler noch einmal in der Aula. Gemeinsam mit der Projektleiterin, Frau Dr. Monika Wahsner vom Wattenmeer-Besucherzentrum ließen sie die Projekttage noch einmal Revue passieren. Auf die Frage, was ihnen am besten gefallen habe, wurden am meisten die Salzwiesen genannt. Aber viele Kinder sagten, nach kurzem Überlegen, „Alles war toll!“
Ganz zum Schluss gab es noch eine Überraschung: Frau Potel von der Nationalparkverwaltung, Organisatorin der Zugvogelbilder-Aktion war gekommen. Sie überreichte Zainalsham aus Klasse 4a und Maryam aus Klasse 4b je ein wertvolles Fernglas der Firma Minox. Alle anderen Kinder erhielten einen Trostpreis. Frau Potel betonte ausdrücklich, dass die Ferngläser unter allen Kindern ausgelost wurden und es sich nicht um eine Auswahl nach der Qualität der Bilder handele. Da es in diesem Jahr nicht möglich war, die Bilder auszustellen, wurden diese im Internet veröffentlicht. Alle Bilder kann man hier ansehen: Zugvogelbilder 2020
Es ist geplant, noch vor Weihnachten die Schulzeitung 22 herauszubringen. Darin werden ausführliche Berichte und viele weitere Bilder von diesen Projekttagen enthalten sein.
In einer kleinen Veranstaltung in der Aula wurde die Grundschule Rheinstraße am 2.10.2020 zur neuen Biosphärenschule zertifiziert. Überreicht wurde diese Urkunde durch den Leiter der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, Peter Südbeck.
Zur Einstimmung auf die Zugvogeltage, die trotz der Corona-Pandemie auch 2020 (mit Einschränkungen) stattfinden, fand am 22.09.2020 in der Grundschule Rheinstraße die „bunte Zugvogelmusikschule“ für die Kinder der Klassen 3 und 4 statt. Um die Aula nicht zu überfüllen, gab es 3 Aufführungen. Erarbeitet worden war diese von Katharina Stephan und Stefanie Lenz von der Nationalparkverwaltung, dem Musiklabel Run United und dem aus Kamerun stammenden Musiker Njamy Sitson.
Zunächst durften die Kinder raten, um was für einen Vogel es sich in der Hauptrolle handelt. Dafür gab es ein Bilderrätsel,das die Kinder schnell lösen konnten: Ein Sandregenpfeifer!
Danach wurde der Musiker Njamy Sitson – gebürtig aus Kamerun – und seine für uns teilweise ungewöhnlichen Instrumente vorgestellt.
Anschließend erzählte der Sandregenpfeifer – es war eine sie und ihr Name war Chari- die Geschichte ihres ersten Vogelzuges.
Geschlüpft ist Chari in Grönland. Weil es dort im WInter zu kalt ist, um noch etwas zu fressen zu finden, müssen alle Sandregenpfeifer im Herbst nach Süden ziehen, bis nach Afrika in die Heimat unseres Njamy. Das ist eine Reise von mehreren Tausend Kilometern. Unterwegs machen sie im Wattenmeer – auch hier bei Wilhelmshaven – Station, um sich auszuruhen und zu fressen. Unsere Chari traf ihre Tante, die hier an der Nordsee gebrütet hatte, aber für den Winter nach Frankreich fliegen wollte. Und dann erlebte sie noch ein besonderes Abenteuer: Ein Fuchs wollte sich an das Nest ihrer Tante heranschleichen, um es auszurauben. Chari gab sofort laut Alarm. Aber einige ihrer Cousinen konnten noch nicht gut fliegen. Da erinnerte sie sich an einen alten Regenpfeifertrick: Sie tat so, als ob ihr Flügel gebrochen wäre und humpelte von den Nestern weg. Der Fuchs witterte eine leichte Beute und schlich hinter ihr her. Als der Fuchs fast an sie herangekommen war, flog sie mit einem kräftigen Flügelschlag davon und der Fuchs schaute in die Röhre.
Danach flogen Chari und ihre Familie mit den anderen Regenpfeifern nach Kamerun weiter.
Die ganze Geschichte wurde von der Musik und dem Gesang von Njamy Sitson untermalt, sodass die Kinder aufmerksam zuhörten.
Nach Ende der Geschichte wurden einfache Musikinstrumente ausgeteilt und die Kinder konnten gemeinsam mit Chari und Njamy Musik machen.
Alles in Allem eine gelungene Veranstaltung und ein schöner Einstieg in die Zugvogeltage.
Auch das Wattenmeerprojekt der 4.Klassen konnte wegen der Corona-Einschränkungen nach den Osterferien nicht mehr weitergeführt werden. Um wenigstens einen kleinen Abschluss zu haben, kamen Frau Dr. Monika Wahsner, Lennart Barke sowie die beiden FÖJler Paula Wach und Dennis Lausch am 9. und am 10.Juli in die Schule, um sich von den Kindern zu verabschieden.
Die Viertklässler waren sofort wieder lebhaft dabei, und es zeigte sich, dass besonders der Ausflug in die Salzwiesen, das Keschern am Südstrand und das Drehen der Videoclips in lebhafter Erinnerung geblieben waren.
Frau Wahsner bedauerte sehr, dass das Projekt coronabedingt nicht weitergeführt werden und somit das Ziel, die Anerkennung als Junior-Ranger, nicht erreicht werden konnte. Das erste Abzeichen auf diesem Weg, die Strandkrabbe, hatten die Kinder zum Abschluss des ersten Projektteiles bekommen.
Kinder, die Interesse hätten, trotzdem Junior-Ranger zu werden, könnten sich einer der Junior-Ranger-Gruppen in Wilhelmshaven anschließen und dort weitermachen. Das bisher bereits gelernte werde dabei helfen. Herr Barke, der selbst eine Junior-Ranger-Gruppe betreut, stellte einige Möglichkeiten vor. Details können hier nachgelesen werden:Informationen zu Junior-Rangern. Eine speziell auf Wilhelmshaven bezogene Informationensseite, auf die wir hier verlinkt hatten, gibt es leider nicht mehr, möglicherweise sind diese Gruppen derzeit coronabedingt lahmgelegt (Stand:7.6.2021) . Bei Interesse bitte im Wattenmeerhaus oder bei der Nationalparkverwaltung nachfragen!
Zum Abschluss der kurzen Veranstaltung wurden die Projektmappen, die für den zweiten Projektteil im Wattenmeerbesucherzentrum verblieben waren, verteilt; außerdem erhielt jeder Teilnehmer ein Stickerheft mit weiteren interessanten Informationen.
Zur Zukunft des Projektes äußerten Frau Oltmanns und Frau Dr.Wahsner übereinstimmend die Hoffnung, dass die coronabedingten Einschränkungen im Herbst so weit gelockert seien, dass dieses Projekt auch für die neuen vierten Klassen gestartet werden könne.
Das geschnittene Video kann hier „Von Fischen und Vögeln“ angesehen werden. Es ist passwortgeschützt; es gilt das gleiche Passwort wie für die Klassenfotos.
Der siebte Durchgang des Wattenmeerprojektes hat am 23.8. begonnen. Bis zu den Herbstferien konnten 6 Projekttage durchgeführt werden. Die meisten Kinder haben engagiert und begeistert mitgemacht.Hier ein kleiner Rückblick auf die bisher durchgeführten Projekttage.
Über den ersten Termin am 23.8. hatten wir bereits unter dem Titel 7. Durchgang gestartet als Kurzmitteilung berichtet.
Am 30.8. wurden einige Bereiche innerhalb des Wattenmeer-Besucherzentrums intensiv erarbeitet. Jede Klasse lernte im Bio-Labor die Benutzung der Binokulare kennen, beschäftigte sich im Aquarienbereich mit den wichtigsten Fischen der Nordsee und bekam von Frau Wahsner einen kurzen Überblick über das Wattenmeer von den Niederlanden im Westen bis nach Dänemark im Nord-Osten. Dazu wurde ein großes Puzzle gelegt.
Am 6.9. ging es zum ersten Mal nach draußen. Ziel waren die Salzwiesen bei Cäciliengroden. In den Salzwiesen wurden die verschiedenen Pflanzen gesucht und erklärt, wie diese Pflanzen mit dem Salz umgehen. Wer etwas mehr über die Salzwiesen wissen will, kann hier nachsehen.
Am 13. und am 27.9. waren Zugvögel das Thema. Diese fliegen zweimal jährlich, zum Teil viele Tausend Kilometer, von ihren Brutgebieten im Norden in ihre Überwinterungsgebiete im Süden. Dabei ist das Wattenmeer eine wichtige Zwischenstation zum Rasten und Fressen.
Der bisherige Höhepunkt für die meisten Kinder war der 20.9.. An diesem Vormittag war das Niedrigwasser gegen 11.30 Uhr, ideal also, um lange ans Watt zu gehen. Die Kinder der 4a haben dazu kleine Berichte geschrieben, die ich hier zusammengefasst habe:
Wir sind von der Schule zum Wattenmeerhaus gegangen. Dort haben wir gewartet, bis die Ebbe kommt. Wir haben bis dahin die Ausstellung (ausgestopfter) Tiere angeschaut. Aber wir durften sie nicht anfassen. Dann haben wir Ketten und Armbänder gebastelt.
In der Frühstückspause konnten die Schüler es teilweise gar n icht abwarten, an den Strand und ins Watt zu gehen. Jeder musste Gummistiefel anziehen und Regensachen.
Als wir besprochen hatten, was am Strand lebt, sind wir ins Wasser gegangen. Wir haben gekeschert und Krebse, Fische und viele andere Tiere im Wasser gefunden. Das war toll! Manche Schüler hatten Angst vor den Krebsen und Krabben. Viele Kinder waren nass und hatten die Gummistiefel voll Wasser.
Wir haben auch eine Sandbank gesehen, da saßen ganz viele Vögel auf der Sandbank. Leider haben wir keine Seehunde gesehen.
Am Ende haben wir alle Tiere wieder frei gelassen. Danach sind wir zum Wattenmeerhaus zurück gelaufen und haben unsere Gummistiefel geputzt. Es war sehr aufregend und sehr schön.
Nach den Herbstferien sind noch 3 Projekttage geplant, bevor die Winterpause beginnt. Voraussichtlich werden u.a. kleine Videos gedreht.