Ein seltenes Erlebnis hatten die Kinder unserer 4.Klassen an ihrem Wattenmeertag am 27.6.: Die Kinder waren an diesem Morgen am Strand, um allerlei Dinge zu sammeln, aus denen später Kunstwerke entstehen sollten und um Fotos zu machen.
Da entdeckten sie plötzlich einen jungen Seehund, der ganz alleine auf den Strand robbte. Statt vor den Kindern zurückzuweichen, kam er immer wieder auf die Kinder zu. Nach Meinung von Roger Staves vom Wattenmeerhaus, der die Gruppe begleite, handelte es sich um einen maximal 2 Wochen alten, gesunden Seehund. Dieser sei keineswegs von seiner Mutter verlassen, sondern diese müsse irgendwo in der Nähe im Wasser beim Jagen sein, um sich selbst und ihr Junges ernähren zu können. Insofern handele es sich keinesfalls um einen „Heuler“. Wenn man ihn in Ruhe lasse, komme seine Mutter bei der inzwischen einsetzenden Flut auf jeden Fall zurück zu ihm.
Die Kinder hatten ungefähr 20 Minuten Zeit, den Seehund zu beobachten. In dieser Zeit ging dieser zwar mehrfach ins Wasser, kam aber immer an den Strand und zu den Kindern zurück.
Als eine Gruppe der Kinder nach ungefähr einer Stunde an den Strand zurückkamen, war das Wasser soweit gestiegen, dass der Sand fast überschwemmt war. Von der Robbe war keine Spur mehr zu sehen. Alle Kinder hoffen, dass die Mutter ihr Junges wieder zu sich genommen hat.